Hessischer Friedenspreis 2017: Carla del Ponte – unermüdliche Kämpferin und Stimme der Opfer

Die GRÜNEN im Landtag gratulieren der früheren UN-Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes, Carla del Ponte, zur Auszeichnung mit dem Hessischen Friedenspreis. „Wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden und die Politik wegschaut, braucht es starke Kämpferinnen und Kämpfer, die sich für Gerechtigkeit einsetzen. Carla del Ponte hat kompromisslos und unermüdlich für die Opfer der Kriegsverbrechen in Jugoslawien und des Völkermordes in Ruanda gekämpft. Diese harte Arbeit verdient unseren Dank und Respekt“, erklärt Hildegard Förster-Heldmann, rechtspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Carla del Ponte hat eindrücklich gezeigt, dass eine unabhängige Justiz als dritte Säule des Staates Frieden für die Gesellschaft und Gerechtigkeit für die Opfer bringen kann. Ihr Einsatz inspiriert dazu, nicht aufzugeben, sondern beharrlich gegen Ungerechtigkeit einzutreten.“

Der Hessische Friedenspreis und das zugehörige Kuratorium wurden 1993 vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Albert Osswald gegründet. Der Preis wird seit 1994 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. „Mit dem Hessischen Friedenspreis werden jährlich Menschen geehrt, die sich in besonderem Maße für Frieden und Völkerverständigung eingesetzt haben. Damit wird ein Licht auf die tägliche Arbeit außergewöhnlicher Personen geworfen, die sich für das friedliche Zusammenleben der Gemeinschaft einsetzen“, so Förster-Heldmann.

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