id
im Parameter-Array definiert für die Seitenleiste „Claim“. Standardwert ist „sidebar-1“. Um diesen Hinweis zu entfernen und den existierenden Seitenleisteninhalt zu behalten, kann id
manuell auf „sidebar-1“ gestellt werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.) (Diese Meldung wurde in Version 4.2.0 hinzugefügt.) in /homepages/2/d223614769/htdocs/_gruenehessende_dummy/2015/wp-includes/functions.php on line 4161Hessen ist fast zur Hälfte von Wald bedeckt und damit das waldreichste Bundesland. Wald ist für uns GRÜNE keine Holzplantage, sondern Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Erholungsraum für Menschen. Er ist wichtig für Natur-, Landschafts- und Klimaschutz.
Die Zertifizierung nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) unterstützt die Ziele einer naturnahen und nachhaltigen Waldwirtschaft. Es werden keine künstlichen Pflanzenschutzmittel eingesetzt, einheimische Baumarten haben Vorrang und die Jagd ist bleifrei. Zehn Prozent der Fläche müssen aus der Bewirtschaftung genommen werden. Soziale Aspekte wie die tarifliche Entlohnung und Unfall- und Gesundheitsschutz sorgen für eine faire Beschäftigung der Waldarbeiter. Wir stellen noch in dieser Legislaturperiode den gesamten hessischen Staatswald auf FSC-Zertifizierung um.
Besonders erhaltenswerter Wald wird in Hessen als Bannwald geschützt. In der Vergangenheit wurde dieser Schutz immer mehr aufgeweicht. Daher haben wir das Gesetz geändert. Nun darf in den Bannwald nur noch bei Gefahr oder bei Vorhaben von überregionaler Bedeutung sowie dem Ausbau der Schieneninfrastruktur eingegriffen werden. Öffentlichkeit, Kommunen, Waldbesitzer und Naturschutzverbände müssen an der Entscheidung beteiligt werden.
Wenn ein Eingriff trotzdem unausweichlich wird, gelten nun viel strengere Regeln für den Ausgleich. Es muss für jeden Quadratmeter Bannwald, der verschwindet, andernorts nicht nur neuer Wald gepflanzt, sondern auch in gleicher Größe wieder Bannwald ausgewiesen werden. Einen Bannwaldschutz dieser Qualität gab es in Hessen noch nie.
Die nationale Biodiversitätsstrategie sieht vor, dass sich insgesamt fünf Prozent der Waldfläche natürlich entwickeln sollen. Das heißt, dass diese Flächen nicht mehr genutzt werden. Wir gehen in Hessen mit unserem Staatswald als Vorbild voran und haben acht Prozent als Kernflächen ausgewiesen. Das sind insgesamt 25.512 Hektar.
Diese Kernflächen bieten Lebensraum für zahlreiche und oft seltene Pflanzen- und Tierarten und unterstützen die Entwicklung von wertvollen alten Baumbeständen wie beispielsweise Buchenwäldern. Alle Kernflächen sind für Wanderer und Waldspaziergänger begehbar, die größeren Flächen sind durch Informationstafeln gekennzeichnet.
Das Land Hessen kompensiert die fehlenden Einnahmen des Forstbetriebes jährlich mit 1,3 Millionen Euro. Somit gibt es keinen wirtschaftlichen Druck, an anderer Stelle mehr Holz einzuschlagen.
Wir wollen FSC-Zertifizierung im Staatswald weiter vorantreiben und abschließen sowie ältere Wälder und ganz besonders alte Buchenwälder erhalten, damit sie sich zu artenreichen Dauerwäldern entwickeln können. Außerdem wollen wir fünf Prozent des gesamten hessischen Waldes gemeinsam mit den Kommunalwald- und privaten Waldbesitzern als Kernflächen ausweisen.